Line Dance Etikette

Tanzen, insbesondere Line Dance, macht sehr viel Spass. Und weil das auch so bleiben soll, möchten wir euch an dieser Stelle ein paar Tipps und Hinweise zur sogenannten Line Dance Etikette geben, denn wie überall im Leben gibt es auch beim Line Dance ein paar Regeln, die es zu beachten gilt. Keine Angst, nichts Schlimmes, aber wenn ihr diese einfachen Regeln beherzigt, steht einem ungestörten Line Dance Vergnügen nichts im Wege.

Die Line Dance Etikette (auch Dancefloor-Etikette genannt) ist ein kleiner „Knigge des Tanzbodens“. Sie regelt zum einen die zeitgleiche Ausführung verschiedener Tanzrichtungen auf derselben Tanzfläche und stellt zum anderen ein paar sinnvolle "Benimm-Regeln" für das Verhalten auf und neben der Tanzfläche auf.

 

Regeln für die Einteilung der Tanzfläche

  • Bei Tanzveranstaltungen im Country- und Westernbereich kommen oft Tänzer unterschiedlicher Stilrichtungen zusammen. Um allen einen vergnüglichen Abend zu ermöglichen wird die Tanzfläche in verschiedene Bereiche, sogenannte Lanes (auch Line of Dance / LOD genannt) eingeteilt:
  • Der äussere Kreis (Fast Lane) ist den Couple Dancern (Paartänzern) vorbehalten, die progressive Paartänze, also sich schnell vorwärts bewegende Tänze wie Two Step, Polka oder Walzer tanzen.
  • Der innere Kreis (Slower Lane) ist für die Couple Dancer (Paartänzer) reserviert, die etwas langsamere Paartänze wie Cotton Eyed Joe oder Sixteen Step tanzen aber auch stationäre oder gegenläufige Figuren ausführen.
  • Die Mitte der Tanzfläche teilen sich die Line Dancer und die sogenannten Swing Dancer (Paartänzer mit stationären Tänzen wie West- und East Coast Swing etc.)
  • Bitte beachten: die Tanzrichtung für Fast- und auch Slower Lane ist immer gegen den Uhrzeigersinn, die Aufstellung der Line Dancer ist immer mit Blickrichtung zur Bühne / zum Publikum

 

 

Und hier noch die Regeln frei nach Wilhelm Busch

 

(Quelle: Line Dance Corner Schaumburg)

Höchst erfreulich und belehrend ist es doch für Jedermann,

wenn man von erfahrenen Tänzern immer etwas lernen kann. 

Also lautet der Beschluss, dass man sich an Regeln halten muss.  

Darum ist es nicht sehr klug,

kommst Du auf die Tanzfläche mit Bierglas oder Krug.   Auch die brennende Zigarette

verstösst ganz stark gegen die Etikette. 

Hört die Musik auf zu spielen, gehst Du zurück an Deinen Platz.

Dort kannst Du ein Schlückchen trinken oder hältst mal einen Schwatz. 

Für Tänzer die zu zweien, ist reserviert die Peripherie.

Sie tanzen entgegen dem Uhrzeigersinn in verzückter Harmonie. 

Ist ein neuer Tanz begonnen, füg' Dich in die Reihen ein.

Möchtest Du einen anderen starten, sollte genügend Platz vorhanden sein. 

Ist es voll auf dem Parkett, wären kleine Schritte nett.

Denn wer grosse Schritt macht, gibt nicht auf die anderen acht.. 

Trittst Du beim Tanzen aus Versehen einem Nachbarn auf die Zehen,

entschuldige Dich höflich und bescheiden, denn das mögen Tänzer leiden. 

Gehe niemals durch die Reihen, das wird man Dir nie verzeihen.

Aussenrum so ist es Brauch, geht's nach alter Sitte auch. 

Kannst Du tanzen, denke dran: Auch Du fingest damals einmal an.

Gib' Deine Erfahrung weiter, dann wird auch der andere heiter. 

So bleiben wir munter in Bewegung auch ohne tiefere Herzensregung.

Und rundherum und auf und nieder im schönen Wechselspiel der Glieder.

So ahnungsvolle Kunst zu üben, was alle schätzen, alle lieben.